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21.01.23 –
In der Innenstadt liegt Schnee, das Wetter ist eher nasskalt. Trotzdem steht Tobias Wiesemann am Samstag mit ein paar Helfern an der grünen Wahlkampfhütte vor der Stiftskirche, spricht Marktbesucher an und verteilt Informationsmaterial.
In dieser Woche haben zwei ausführliche Podiumsdiskussionen mit anderen OB-Kandidat:innen stattgefunden, die von rund 600 Lautrern besucht wurden. Ist das nicht die angemessenere Form für einen Winterwahlkampf? Wiesemann meint das nicht. Es gebe über 70.000 Wahlberechtigte in Kaiserslautern, an den Markttagen könne er hier auch Menschen ansprechen, die nicht unbedingt zu einer Podiumsdiskussion gingen.
Und wie erlebt er die Resonanz? Eigentlich wie bei den letzten Wahlkämpfen auch, findet Wiesemann, obwohl im Winter sicher weniger Leute bereit seien, sich auf längere Gespräche einzulassen. Aber selbst die gebe es schon auch. Allerdings spüre er über die Jahre hinweg schon ein nachlassendes Interesse an politischen Themen und Programmen. "Auch dagegen möchte ich mit meiner Kandidatur angehen."
Dafür sei Ansprechbarkeit wichtig. "Wann haben Sie den amtierenden OB zuletzt in der Stadt getroffen?", fragt Wiesemann rhetorisch, "auf der Straße, in einem Supermarkt, bei einem Konzert, im Restaurant oder sonst irgendwo?" Er selbst sei zu Fuß und mit Fahrrad viel in der Stadt unterwegs und werde da auch angesprochen, sei es auf seine Kandidatur oder auch auf die Arbeit im Stadtrat.
"Das werde ich auch im Falle meiner Wahl so beibehalten. Ansprechbarkeit wirkt gegen Politikverdrossenheit!" Man könne dann Entscheidungen erklären und begründen. "Was nicht heißt, dass mir dann alle Recht geben. Aber man kann doch zeigen, dass beispielsweise im Stadtrat nicht einfach aus Dummheit oder Desinteresse etwas beschlossen wird, sondern aus dem Interesse, die Stadt voranzubringen. Denn darum geht's. Und darum geht's ja auch in diesem Wahlkampf."
Samstags an der grünen Hütte ansprechbar zu sein, sei für ihn nichts, was man halt im Wahlkampf so mache, meint Wiesemann und deutet lachend auf Beate Kimmel, die paar Meter weiter vor dem schicken Bungalow der SPD für ihre Sache wirbt. "Ansprechbarkeit ist schon ein Kern meines politischen Selbstverständnisses. Auch nach der Wahl!"
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